Cover -- Titel -- Impressum -- Vorwort -- Inhalt -- Wirksamkeit, Organisation, Religion -- Wirksame Kirche? Über die Organisation des Nicht-Organisierbaren -- Vielfalt oder Verfall? Anerkennungskämpfe in der Kirche -- Ergriffenheiten - Anmerkungen zu Religion und Kultur -- Mitglieder, Publikum, Plausibilität -- Über die Plausibilität von Kirche und Diakonie -- Diakonische Atmosphären -- Mitgliederbindung in der evangelischen Kirche -- Gemeinschaft, Kirchengemeinden, Netzwerke -- Die Bedeutung der Kirchengemeinde -- Evidenzbasierte Kirchenkreisreformen -- Religiöse Ressourcen in der Zivilgesellschaft - Die Neuentdeckung des Sozialraums -- Anstalt, Akteur, Vision -- Auf der Suche nach neuen kirchlichen Sozialformen -- Von der Anstalt zum Akteur. Aktuelle Entwicklungstendenzen der kirchlichen Organisation -- Kirchengemeinde als Genossenschaft - mehr als eine Provokation!
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Spätestens seit den 1960er Jahren rezipiert die Theologie in Deutschland in immer stärkerem Maße Erkenntnisse der Soziologie, um den Wandel von Religion und Kirche besser verstehen zu können. So wurden große empirische Forschungsprojekte durchgeführt - allen voran die Kirchenmitgliedschaftsstudien der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), die im Rhythmus von 10 Jahren die Situation der evangelischen Kirche in der Gesellschaft erheben. (Zwei Beiträge des Bandes "Paradoxien kirchlicher Organisation" von Jan Hermelink und Gerhard Wegner bilanzieren sie.) Wichtige sozialwissenschaftliche Deutungsmuster fanden Eingang in theologisches Denken und kirchliche Praxis: von der Konzeption der sozialen Rolle, über die Theorie funktionaler Differenzierung bis hin zu den aktuellen Milieu- und Individualisierungstheorien. Bisweilen trat die spezifisch theologische Sicht durchaus in den Hintergrund. Wie ist das Verhältnis heute zu sehen? Hilft die Soziologie der Theologie zu einem Wirklichkeitsgewinn, oder stellt sie lediglich einen Säkularisierungseffekt dar?